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Klima und Wetter in Papua-Neuguinea

Lage von Papua-Neuguinea

Papua-Neuguinea Lage

Klima in Papua-Neuguinea

Trotz der Lage direkt am Äquator ist das Klima in Papua-Neuguinea nicht überall tropisch warm. Denn das Land besitzt auch bis zu 4.500 m hohe Gebirgszüge, auf deren Gipfeln Schneefälle und Frost völlig normal sind. Daher reichen die Klimazonen von tropisch bis alpin

Küsten und Tiefland

An den Küsten und im Tiefland herrscht ein immerfeuchtes und heißes Tropenklima. Die monatlichen mittleren Temperaturen variieren mit 26-30°C kaum. Spitzenwerte von 39 Grad werden inmitten der Regenzeit im Dezember/Januar gemessen. Die Tiefstwerte im Juni/Juli zum Höhepunkt der Trockenzeit betragen dagegen nur 23°C.

Die extrem hohe Luftfeuchtigkeit sorgt, insbesondere von Dezember bis April, an vielen Küsten für eine unangenehme Schwüle.

Die Wassertemperatur beträgt immer angenehme 26 bis 29°C.

Hochland

Auch im zentral gelegenen Hochland sind die Temperaturen sehr ausgeglichen; sie gehen allerdings mit zunehmender Höhe deutlich zurück.

Ab 1.500 m herrscht gemäßigtes Klima. Auf 2.000 m werden durchschnittlich nur noch 15-17°C gemessen. Dort kann das Thermometer nachts unter den Gefrierpunkt sinken.

Über 2000 m beginnt die alpine Klimazone. Auf einigen Gipfeln der Owen-Stanley-Berge bestehen sogar Dauerfrost und eine permanent geschlossene Schneedecke.


In Papua-Neuguinea unterscheidet man zwei Jahreszeiten: eine feuchtere und trockenere Saison.

Der feuchte Nordwestmonsun bringt von Dezember bis April vom Pazifik hohe Niederschlagsmengen heran. Dann besteht auch die Gefahr von Taifunen.

Der trockenere Südostpassat zwischen Mai und November führt weniger Feuchtigkeit mit sich und sorgt von Juni bis September dafür, dass es weniger regnet. Doch mit Ausnahme der Südküste kann man selbst dann kaum von einer "Trockenzeit" reden.

Im Tiefland liegt die jährliche Niederschlagsmenge bei 1.200 mm, im Zentralgebirge können bis zu 6.000 mm vom Himmel kommen. In den höchsten Gebirgslagen fallen die Niederschläge oft als Schnee. Das feuchte Hochland liegt ständig in dichtem Nebel.


Wetter Papua-Neuguinea

Wetter in Port Moresby, der Hauptstadt von Papua-Neuguinea

Wetter Papua-Neuguinea

Wetter in Papua-Neuguinea, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk


Beste Reisezeit für Papua-Neuguinea

Wie für viele Länder in den Tropen gilt auch für Papua-Neuguinea die Empfehlung, das Land am besten in der Trockenzeit zu besuchen. Diese dauert von Juni bis September. Zu dieser Zeit ist es vor allem an der Südküste sonnig und trocken. Auch im übrigen Land gehen die ansonsten immer starken Niederschläge und die hohe Luftfeuchtigkeit deutlich zurück. Das Wetter ist mit Temperaturen von "nur" 26 bis 27°C etwas kühler. Außerdem hat man in dieser Zeit keine Probleme damit, im Land voranzukommen. Die Straßen sind gut zu befahren und auch die Fähr- und Flugverbindungen funktionieren.

Dagegen sollten Urlauber den Zeitraum von Dezember bis April meiden. In diesen Monaten können nicht nur Wirbelstürme auftreten; es regnet dann in vielen Teilen von Papua-Neuguinea oft wolkenbruchartig und viele Verkehrsverbindungen sind unterbrochen. An Trekking-Touren im Hochland ist angesichts völlig verschlammter Pfade und reißender Flüsse überhaupt nicht zu denken. Heiße Temperaturen und eine hohe Schwüle kommen hinzu. Diese Wetterverhältnisse werden Reisenden den Urlaubsspaß verderben.

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz