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Klima und Wetter in Ungarn

Lage von Ungarn

Ungarn Lage

Klima in Ungarn

Durch die Binnenlage (weit entfernt von Meeren) und der abschirmenden Wirkung der umgebenden Gebirge hat Ungarn ein relativ trockenes, einheitliches Kontinentalklima mit kalten Wintern und warmen bis heißen Sommern. Die Temperaturen zwischen den Jahreszeiten schwanken dementsprechend stark, wobei die Gegensätze im Westen weniger ausgeprägt als im Osten sind.

Die Übergänge zwischen den Jahreszeiten sind relativ fließend, sodass in den Frühlingsmonaten März bis Mai die Tageshöchsttemperaturen schnell von 8 auf 20°C ansteigen können. Genauso schnell sinken die Werte in den Herbstmonaten September bis November auch wieder von 23 auf 8°C.

Im Jahresmittel beträgt in Ungarn die Temperatur 11 Grad. Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 20-26°C. Dann sind extrem heiße Tage mit Werten bis zu 42°C nicht selten. Der kälteste Monat ist der Januar mit mittleren Werten von -1 bis -4 Grad.

Besonders niedrig sind die Temperaturen normalerweise immer dann, wenn Ostwinde von der Ukraine ins Land wehen. Plusgrade treten hingegen auf, wenn die Windrichtung auf Westen oder Südwesten dreht.

Die wärmste Region befindet sich am Plattensee (Balaton), wo das Klima schon fast mediterrane Anklänge besitzt. Die Wassertemperaturen liegen in den Sommermonaten je nach Region zwischen 21 und 26°C.

In den Weiten der Puszta herrscht oft ein leichter bis mäßiger Wind. Dadurch sind die gefühlten Temperaturen meist niedriger als die tatsächlichen.

Die Niederschlagsmenge nimmt in Ungarn generell von Westen nach Osten ab. Im Westen beträgt sie im Jahresdurchschnitt 800-1.000 mm. In den östlichen Landesteilen, die noch stärker kontinental geprägt sind, kann sie unter 500 mm fallen. Im Winter kommt der Niederschlag gewöhnlich als Schnee vom Himmel. Mit Feuchtigkeit müssen Besucher in Ungarn ganzjährig rechnen. Atlantische Luftströmungen bringen dem Land im Mai und Juni überdurchschnittlich viel Regen. Der Juli ist der trockenste Monat. Kräftige Gewitter sind aber auch dann nicht unwahrscheinlich. Danach kühlt sich die Luft kurzfristig ab, bevor die Sonne die Wolken wieder durchbricht.

Die Zahl der Sonnenstunden liegt im Durchschnitt zwischen 1.900 und 2.500 pro Jahr; damit liegt Ungarn europaweit auf den Spitzenrängen. Die meisten Sonnenstunden werden im Süden gezählt. Vor allem von Juli bis Oktober erhält Ungarn viel Sonnenschein. Dann sind zehn Stunden täglich eher die Regel als die Ausnahme. Die Winter sind hingegen eher wolkenverhangen und bringen nur zwei Sonnenstunden am Tag.


Wetter Ungarn

Wetter in Budapest, der ungarischen Hauptstadt

Wetter Ungarn

Wetter in Ungarn, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk


Beste Reisezeit für Ungarn

Die optimale Reisezeit liegt im Mai/Juni sowie im September/Oktober. Es ist dann normalerweise schon bzw. noch recht warm und sonnig, sodass Outdoor-Aktivitäten möglich sind. Auf diese Weise umgeht man die Hauptreisezeit im Juli und August, wenn Touristenmassen nach Ungarn kommen, aber auch sehr hohe Temperaturen herrschen.

Baden im Balaton kann man bereits im Juni und auch noch im September.

Im Oktober bietet sich die Möglichkeit, die Weinlese zu erleben.

Liegt der Schwerpunkt des Urlaubs auf Stadtbesichtigungen, so kommt auch noch der April für einen Aufenthalt infrage.

Die sicherlich am wenigsten attraktive Zeit für einen Besuch in Ungarn liegt zwischen Dezember bis Februar. Es wird nicht nur ziemlich kalt, sondern viele Sehenswürdigkeiten haben dann geschlossen oder nur stark eingeschränkte Öffnungszeiten. Hinzu kommen wenige Sonnenscheinstunden und Schneefall an durchschnittlich sieben bis neun Tagen pro Monat.


Klimatabelle Ungarn

Ungarn Klima Budapest

Ungarn Klima Debrecen

Ungarn Klima Miskolc

Ungarn Klima Pecs

Ungarn Klima Szeged

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz