Menu

Klima und Wetter in Nordirland

Nordirland Lage

Nordirland Lage

Klima in Nordirland

Das Klima in Nordirland ist gemäßigt maritim. In den gebirgigen Regionen liegt die Durchschnittstemperatur bei 7°C und im Tiefland bei 9°C. Teile der Nord-Antrimküste, Bangor und die nördliche Downküste kommen auf im Mittel 10 Grad.

Wichtig für das Klima in Nordirland ist der Einfluss des warmen Golfstroms. Durch ihn bleiben trotz der nördlichen Lage nicht nur die Küsten im Winter eisfrei, sondern er sorgt auch für nur geringe Unterschiede bei den Temperaturen zwischen den Jahreszeiten. Wetterextreme sind in Nordirland daher sehr selten. Die Winter sind als mild und die Sommer als kühl zu charakterisieren.

Die wärmsten Monate im Jahr sind Juni, Juli und August. Dann erreicht die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur 17-18°C. Nachts fallen die Werte allerdings auch im Hochsommer auf rund zehn Grad. In den Wintermonaten von Dezember bis Februar steigen die Tagestemperaturen auf durchschnittlich sieben Grad; nachts bleiben sie mit rund zwei Grad meist über dem Gefrierpunkt. Dabei sind die Temperaturen in höheren Lagen immer tiefer als in den vom Meer stärker beeinflussten Küstenregionen. Deshalb muss in den Hügeln auch mit Frost gerechnet werden.

Niederschläge treten in Nordirland mehr oder weniger das ganze Jahr über auf, vor allem jedoch im Herbst und Winter. Etwa 60 % der jährlichen Regenmenge kommt zwischen August und Januar vom Himmel. Der Frühling ist hingegen die trockenste Jahreszeit. Hochs über dem Ostatlantik blockieren dann zeitweise die sonst regelmäßig durchziehenden Tiefdruckgebiete. Die Regenmengen sind zwar überall ziemlich hoch, aber regional recht ungleich verteilt. In höheren Lagen fallen im Jahr rund 1.600 mm Regen, im Nordwesten um Londonderry sogar fast 2.000 mm. Deutlich sonniger und trockener sind die im Süden und Osten um Lough Neagh gelegenen Küstengebiete, die weniger als 900 mm jährlich zählen. In den Hügeln, die bis zu 850 Meter hoch sind, fällt der Niederschlag an durchschnittlich 35 Tagen im Jahr als Schnee. Im Flachland ist er eher unüblich.

Das Wetter ist wegen der Tiefdrucksysteme, die das ganze Jahr über Nordirland hinweg ziehen, häufig wechselhaft und stark bewölkt. Die Sonne scheint in Nordirland relativ selten. Am sonnigsten ist die Halbinsel Ards im Osten von Nordirland, wo man auf 1.500 Sonnenstunden pro Jahr kommt. Je weiter man sich nach Westen begibt, desto weniger lässt sich die Sonne blicken. Der Mai gilt als der sonnigste Monat, in dem sich die Sonne mit beinahe 200 Stunden am häufigsten zeigt. Am wenigsten Sonne gibt es im Dezember.

Typisch für die Küstenregionen sind die stürmischen Winde aus westlicher Richtung, die insbesondere in den Wintermonaten vorherrschen und eine kraftvolle Brandung verursachen. Der heftige Wind bewirkt, dass die gefühlte Temperatur oft niedriger liegt, als sie in Wirklichkeit ist.


Nordirland Wetter

Wetter in Belfast, der nordirischen Hauptstadt

Wetter Nordirland

Wetter in Nordirland, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk


Beste Reisezeit für Nordirland

Als beste Reisezeit für Nordirland gelten die Monate Mai bis September. Dann sind die Tage besonders lang und die Temperaturen recht angenehm. Für Wanderungen, Fahrrad- oder Bootstouren, aber auch einen Strandurlaub herrschen dann die besten Bedingungen geeignet.

Das Frühjahr bietet sich hingegen für die Besichtigungen von Schlössern, Garten und Parks an, weil dann alles wunderbar blüht.

Im Winter sind die Tage besonders kurz, es ist regnerisch, windig und insgesamt recht ungemütlich. Keine gute Zeit für einen Besuch in Nordirland.


Klimatabelle Nordirland

Nordirland Klima Ballymena

Nordirland Klima Bangor

Nordirland Klima Belfast

Nordirland Klima Derry

Nordirland Klima Newry


Nordirland Klimakarten

Nordirland Relief

Nordirland Regen

Nordirland Temperatur

Nordirland Kontinentalität

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz