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Klima und Wetter an der Nordsee

Nordsee Klima

Die Nordsee gehört der gemäßigten Klimazone an. Es gibt dementsprechend mäßig warme Sommer und recht milde Winter. Das Wasser der Nordsee sorgt für ausgeglichene Temperaturen im Jahresverlauf und verhindert zu allen Jahreszeiten extreme Werte.

Die Durchschnittstemperatur an der Nordsee liegt bei 7-9°C. Tendenziell ist es im Süden wärmer als im Norden.

Während des Sommers steigt das Thermometer im Mittel auf 15-18 Grad. Die Temperaturen erreichen dann selbst im Süden selten Werte jenseits von 25°C. Im Norden liegen die Maximaltemperaturen eher bei rund zwanzig Grad.

Andererseits fällt das Thermometer im Winter gewöhnlich nur nachts unter den Gefrierpunkt. Es werden mittlere Werte von 1-3 Grad erreicht.

Da die Nordsee im Sommer lange zum Erwärmen und im Winter lange zum Abkühlen benötigt, werden die höchsten Temperaturen gewöhnlich erst im August und die tiefsten erst im Februar gemessen.

Auch bei den Wassertemperaturen der Nordsee existieren regionale Unterschiede. Im Norden, also etwa auf den Shetland-Inseln, liegen die Wassertemperaturen ganzjährig bei rund zehn Grad. Im Süden erwärmt sich das Wasser im Sommer deutlich stärker. Es kann knapp 20°C erreichen und ermöglicht somit das Baden in der Nordsee.

Die gesamte Nordsee steht unter dem Einfluss der Westwindzone. Die Folge sind Niederschläge während des ganzen Jahres. Die höchsten Niederschläge sind im Herbst und Winter zu erwarten. Die jährliche Gesamtmenge beträgt in der Regel zwischen 550 und 850 mm. Relativ trocken ist die Südostküste Englands. Der Südwesten Norwegens ist hingegen mit Werten von 1.000-2.000 mm deutlich feuchter. Denn hier treffen die feuchten Luftmassen des Nordatlantiks direkt auf die Küste.

Schnee fällt aufgrund der milden Temperaturen im Winter verhältnismäßig selten.

Die Nordsee liegt in der Bahn der nordatlantischen Tiefdruckgebiete. Ganzjährig müssen Besucher daher mit frischen Winden und wechselhaftem Wetter rechnen. So ist es keine Seltenheit, dass auf warme und sonnige Tage wieder kühle und regenreiche Phasen folgen und man nach einem Schauer rasch wieder strahlend blauen Himmel haben kann.

Vor allem im Herbst und Winter kann es auch immer wieder zu heftigen Stürmen kommen.

Aufgrund der Unbeständigkeit des Wetters wird die Nordsee nicht gerade von der Sonne verwöhnt. Die Zahl der jährlichen Sonnenstunden schwankt zwischen 1.450 und 1.650. Die meisten Sonnenstunden pro Tag zählen mit sieben die Monate Mai bis Juli, was vor allem an den langen Tagen im Sommer liegt. Die Herbst- und Wintermonate sind hingegen oft wolkenverhangen und grau. Manchmal zeigt sich die Sonne tagelang nicht.

Eine hohe Luftfeuchtigkeit von 80 % führt dazu, dass sich im Küstenbereich häufig Nebel bilden.


Wetter an der Nordsee

Wetter in Bremerhaven

Wetter Nordsee

Wetter an der Nordsee (Bremerhaven), Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk


Beste Reisezeit für die Nordsee

Für einen Urlaub an der Nordsee sind die Monate Mai bis September zu empfehlen. Dann herrschen nicht nur die höchsten Temperaturen, sondern auch die Sonne scheint in dieser Zeit am häufigsten und es besteht die geringste Wahrscheinlichkeit für Stürme.

Zwischen Juni und August kann sich die Nordsee so erwärmen, dass sie im Süden badetaugliche Temperaturen von knapp 20 Grad erreicht.

Der teilweise kräftige, zuverlässige Wind lockt zudem während der Sommermonate Segler und Surfer an die Nordsee.

In den übrigen Monaten ist es dagegen oft zu kalt und vor allem im Herbst und Winter auch zu stürmisch und zu grau.


Klimatabelle Nordsee

Nordsee Klima Bremerhaven

Nordsee Klima Sylt

Nordsee Klima Esbjerg

Nordsee Klima Kristiansand

Nordsee Klima Stavanger

Nordsee Klima Aberdeen

Nordsee Klima Ipswich

Nordsee Klima Ostende

Nordsee Klima Den Haag

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz