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Klima und Wetter in Island

Lage von Island

Island Lage

Klima in Island

Das Klima auf Island ist ozeanisch-kühl. Aufgrund der Insellage ist es sehr ausgeglichen. Die Temperaturen schwanken zwischen den Jahreszeiten nur wenig. Das Klima wird geprägt vom warmen Golf- bzw. Irmingerstrom an der West- und Südküste sowie vom kalten Grönlandstrom an der Nord- und Ostküste. Deswegen sind der Süden und Westen auch deutlich milder als der Norden, der Osten und das Landesinnere.

Der Golfstrom bewirkt, dass das Klima in Island vor allem im Winter milder als in anderen Gebieten dieser Breitengrade ist. Die Tagestemperaturen schwanken dann zwischen 0 und 3 C. Es ist also nicht kälter als in Deutschland. Während der Süden und Westen nur wenig Schnee abbekommen, fällt in den übrigen Landesteilen recht viel von der weißen Pracht.

Im kühlen Sommer werden im Süden und Westen im Mittel zwischen 12 und 15°C gemessen. Die höchsten Temperaturen betragen hier gut 20 Grad. Im Landesinneren, Norden und Osten ist es hingegen teils deutlich kühler. Das Inselzentrum bekommt auch im Sommer immer wieder Schneefälle ab.

Die Übergangsjahreszeiten sind in Island recht kurz. Der Herbst umfasst eigentlich nur den September, der Frühling lediglich den Mai.

Die geringsten Niederschläge fallen in Island im Frühsommer. Aber auch dann müssen Besucher sich an jedem zweiten Tag auf Regen einstellen. Zu anderen Zeiten des Jahres sind bis zu 20 Regentage im Monat möglich. Die Niederschlagsmenge ist auf Island regional sehr unterschiedlich verteilt. Im Nordosten ist es recht trocken, da die von Süden kommenden Wolken ihre Feuchtigkeit häufig über dem großen Vatnajökull-Gletscher verlieren. Der Nordosten erhält daher nur 400-600 mm im Jahr. Die Niederschläge betragen hingegen in den Niederungen im Süden jährlich bis zu 2.000 mm und erreichen auf dem Vatnajökull bis zu 4.000 mm.

Das Wetter auf Island ist das ganze Jahr über sehr wechselhaft und windig. Auch im Sommer sind Schneefälle keine Seltenheit.

Die Wassertemperatur des Atlantiks liegt im Sommer an der Südküste bei 10°C, im Winter bei 6°C. Baden ist also nie möglich.


Island Wetter

Wetter in Reykjavik, der isländischen Hauptstadt

Wetter Island

Wetter in Island, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk


Beste Reisezeit für Island

Die beste Zeit für einen Besuch in Island liegt zwischen Anfang Juni und Anfang September. Die Tage sind dann am längsten und es fällt nur relativ geringer Niederschlag.

Ende Juni/Anfang Juli ist die Zeit, in der die meisten Pflanzen blühen und das Land in ein Blütenmeer verwandeln. Auch die Temperaturen können an einzelnen Tagen auf mehr als 20 Grad klettern. Dennoch ist gerade bei Touren in den Norden oder ins Zentrum auch im Juli mit Schneefällen zu rechnen.

Für die Sommermonate spricht auch, dass in dieser Zeit viele Wale vor der Halbinsel Snaefellsnes in Westisland beobachtet werden können.

Allerdings herrscht in Island zwischen Anfang Juli und Mitte August auch touristische Hochsaison. In dieser Zeit kann man davon ausgehen, dass viele Touristenziele sehr gut besucht sind.

Schon ab Mitte September schneit es im Inland aber wieder regelmäßig. Die folgenden Monate bis einschließlich April sind nicht zu empfehlen. Abgesehen von der Hauptstadt Reykjavik sind außerhalb der Hochsaison viele touristische Einrichtungen geschlossen. Neben der Kälte und dem vielen Schnee sprechen auch die zahlreichen unterbrochenen Verkehrsverbindungen und die langen Winternächte gegen einen Urlaub in dieser Zeit.


Klimatabelle Island

Island Klima Reykjavik

Island Klima Akranes

Island Klima Akureyri

Island Klima Keflavik

Island Klima Selfoss

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz