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Klima und Wetter in Russland

Lage von Russland

Russland Lage

Klima in Russland

Obwohl Russland das flächenmäßig größte Land der Erde ist, besitzt es eine relativ gleichmäßige Abfolge der Klimazonen von Norden nach Süden.

Polares Klima herrscht im nördlichen Teil der Taimyrhalbinsel und auf den Inseln des nördlichen Eismeers. Hier sind die Winter lang, mit bis zu -50°C im Januar und Februar sehr kalt und wegen der Polarnacht dunkel. Die Sommer dauern nur kurz und bleiben kalt. Mittlere Temperaturen über dem Gefrierpunkt treten lediglich im Juli und August auf.

Südlich anschließend findet sich subpolares Klima. Die Gegensätze zwischen kurzen, kühlen Sommern und langen, extrem kalten Wintern sind riesig. Die Durchschnittstemperaturen liegen nur vier bis fünf Monate im Jahr über dem Gefrierpunkt, wobei die wärmsten Monate ein Mittel über 10 Grad aufweisen. Im Winter wiederum sind Werte von -35°C im Westen bis -60°C (!) im Osten völlig normal. Aufgrund der meist sehr niedrigen Luftfeuchtigkeit sind sie jedoch leichter auszuhalten, als man gemeinhin denkt.

Kontinentalklima herrscht südlich einer Linie St. Petersburg-Ufa-Irkutsk-Sachalin. Auch in dieser Klimazone sind die Temperaturunterschiede zwischen Winter und Sommer noch recht groß. Je weiter man nach Osten kommt, desto größer werden die jahreszeitlichen Schwankungen und desto stärker nehmen die mittleren Temperaturen ab. Dies liegt vor allem an den deutlich kälteren Wintern in Sibirien. Die Sommer weisen mit Durchschnittstemperaturen von 18-20 Grad in dieser Zone hingegen recht einheitliche Werte auf.

An der Schwarzmeerküste findet sich warmes, mediterranes Klima. Hier werden während des Sommers im Mittel Temperaturen von mehr als 20 Grad erreicht. Im Winter bleiben die Temperaturen im Gegensatz zu allen übrigen Regionen des Landes im Durchschnitt deutlich über dem Gefrierpunkt.

Die Niederschläge sind in Russland sehr unterschiedlich verteilt. Mit bis zu 2.000 mm pro Jahr bekommen die Berghänge des Kaukasus und des Altai am meisten ab. Aber auch der Süden des Fernen Ostens erhält aufgrund des Einflusses des Monsuns mit bis zu 1.000 mm pro Jahr relativ viel Feuchtigkeit.

Während die Werte in der osteuropäischen Ebene bei rund 600-700 mm liegen, fallen östlich des Ural lediglich rund 300 bis 500 mm pro Jahr. Im Norden sind sogar nur 250 mm üblich. Als trockenste Gegend gilt die Halbwüste im Tiefland am Kaspischen Meer, die nur 150 mm Niederschlag jährlich abbekommt.

Je weiter man nach Norden, desto größer ist der Anteil des Schnees am jährlichen Niederschlag. Im Sommer fällt in Russland der meiste Niederschlag, da dann feuchte Atlantikluft bis weit nach Sibirien hinein transportiert wird. Lediglich die subtropische Schwarzmeerküste erhält ihr Niederschlagsmaximum erst im Winter.


Wetter Russland

Wetter in Moskau, der Hauptstadt von Russland

Wetter Russland

Wetter in Russland, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk


Beste Reisezeit für Russland

Die beste Reisezeit für einen Russland-Besuch sind die Sommermonate von Mai bis September. Dann sind die Nächte sehr kurz und die Tage dementsprechend lang. Die durchschnittlichen Temperaturen betragen zu dieser Jahreszeit angenehme 17 bis 26°C.

Der Winter ist fast überall in Russland nicht für einen Aufenthalt zu empfehlen. Es ist kalt, die Tage sind kurz und zudem oft auch recht trüb. Wegen der Schneemassen und der eisigen Temperaturen können sehr viele Regionen im Winter überhaupt nicht besucht werden, da die Verkehrsverbindungen unterbrochen sind.

Lediglich die Skigebiete im Kaukasus in der Nähe der Schwarzmeerküste locken im Winter Besucher an.


Klimatabelle Russland

Russland Klima Moskau

Russland Klima Jekaterinburg

Russland Klima Novosibirsk

Russland Klima Omsk

Russland Klima St Petersburg

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz