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Klima und Wetter in der Arktis

Lage der Arktis

Arktis Lage

Klima in der Arktis

Die Arktis besitzt ein polares Klima. Es zeichnet sich durch lange, sehr kalte Winter aus, in denen die Sonne wochenlang nicht über den Horizont steigt und der Boden tiefgründig gefroren ist. Auf der anderen Seite stehen nebelreiche, kühle Sommer. Zwar scheint dann die Sonne bis zu 24 Stunden am Tag; ihre Strahlen erreichen die Erdoberfläche aber nur in einem flachen Einfallswinkel, sodass der Boden nur oberflächlich auftaut.

In der Arktis reicht die Temperaturspanne im Durchschnitt von 0°C im Sommer bis -35°C im Winter. Grundsätzlich nehmen die Mittelwerte von Süden nach Norden hin ab.

Vor allem das Zentrum der Arktis wird ganzjährig größtenteils von Schnee und Eis bedeckt. In den südlicheren Gebieten tauen hingegen im Sommer Schnee und Eis in größeren Bereichen ab. Hier, im Übergang vom Polar- zum Tundrenklima, können am Tage im Juli im Mittel rund 10 Grad gemessen werden.

Von großem Einfluss auf das regionale Klima in der Arktis sind die unterschiedlichen warmen und kalten Meeresströmungen. So ist die Hudson Bay in Kanada das halbe Jahr über zugefroren, während der Hafen von Hammerfest in Norwegen, der mehr als 1.000 Kilometer weiter nördlich liegt, dank des warmen Golfstromes das ganze Jahr über eisfrei bleibt.

Insgesamt mildert das Meer, das einen Großteil der Arktis einnimmt, die Temperaturen ab. Daher befindet sich der Kältepol der Nordhalbkugel auch nicht in der Arktis, sondern im östlichen Sibirien. Zugleich sorgt das hohe Inlandseis Grönlands aber auch dafür, dass in diesem Teil der Arktis noch weit südlich des Polarkreises sehr niedrige Temperaturen auftreten.

Die Arktis ist von den Niederschlagsmengen her gesehen eine Wüste. Es fallen jährlich nur 100-500 mm. Denn die Luft am Nordpol kann wegen der Kälte kaum Feuchtigkeit aufnehmen.

Typisch für die Arktis sind auch die tief hängenden Wolken und - besonders in Küstennähe - der häufige Nebel.


Wetter Arktis

Wetter auf der russischen Inselgruppe Franz-Josef-Land im Nordpolarmeer

Wetter Arktis

Wetter in der Arktis, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk


Beste Reisezeit für die Arktis

Als einzige Zeit für eine Reise in die Arktis kommen eigentlich nur die wärmsten Monate Juli und August infrage. Erst dann hat sich das Packeis, das im Rest des Jahres den Zugang zu weiten Teilen der Arktis verhindert, aufgelöst bzw. am weitesten nach Norden zurückgezogen. Diese Zeit eignet sich auch besonders für Tierbeobachtungen; denn viele Zugvögel brüten jetzt und auch die Robben bringen ihre Jungen zur Welt.

Spätestens Mitte September ist die beste Reisezeit in der Arktis wieder vorbei; das Wetter wird wieder unbeständig und Packeis sowie eisige Temperaturen kehren zurück.

Die regional unterschiedlich warmen Meeresströmungen sorgen in zahlreichen Gegenden aber für erhebliche Abweichungen von diesen generellen Reiseempfehlungen.

So muss beispielsweise bei Aufenthalten in Grönland zwischen dem Westen und dem Osten der Insel unterschieden werden. Während die westlichen Küstengebiete den gesamten Sommer über meist eisfrei sind und selbst von normalen Kreuzfahrtschiffen weitgehend ohne Probleme befahren werden können, sind die Buchten im Osten erst im Spätsommer zu erreichen. Denn erst dann hat sich der Packeisgürtel vor der Küste endgültig aufgelöst. Zwar kann es schon früher im Jahr passieren, dass die Einfahrt in eine Bucht frei ist; falls aber ungünstiger Wind aufkommt, können innerhalb weniger Stunden große Eismassen die Ausfahrt wieder blockieren.


Klimatabelle Arktis

Norwegen

Arktis Wetter Norwegen

Spitzbergen

Arktis Klima Spitzbergen

Russland

Arktis Klimatabelle Murmansk

Klima Arktis Russland

Arktis Wetter Russland

Alaska

Arktis Klima Alaska

Kanada

Arktis Klimatabelle Kanada

Wetter Arktis Baffin-Insel

Wetter Arktis Nordwest-Territorien

Grönland

Grönland Klima Arktis

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz