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Klima und Wetter in Bolivien

Lage von Bolivien in Südamerika

Bolivien Lage

Klima in Bolivien

Trotz der Lage in der Nähe des Äquators ist das Klima in Bolivien keineswegs einheitlich tropisch-warm. Vielmehr hängt es vor allem von der jeweiligen Höhenlage ab. Vom polaren Klima auf den Anden-Gipfeln bis zum tropischen Klima in den Tiefländern sind deshalb zahlreiche Klimate vertreten. Dabei schwanken die Tagestemperaturen in der Regel stärker als die recht konstanten Jahrestemperaturen. Die jährliche Niederschlagsmenge nimmt von Norden nach Süden und von Osten nach Westen ab.

In den Anden über 4.000 m herrscht polares Klima mit Permafrost und Niederschlägen, die als Schnee fallen.

Auf dem Altiplano, der sich auf Höhen zwischen 3.000 und 4.000 Metern befindet, ist das Klima kühl-gemäßigt und trocken. Die Tagestemperaturen erreichen immer 15-20 Grad, vereinzelt steigen sie sogar auf 27°C. Die Nächte können hingegen sehr kalt werden. Zu allen Jahreszeiten kann es auf null Grad abkühlen.

In den geschützten Becken und Tälern der Cordillera Oriental findet man dagegen relativ milde Temperaturen und geringe Niederschlagsmengen von 640 bis 760 mm im Jahr vor.

Die Yungas, die Übergangszone zwischen dem Andenhochland im Westen und den Flachländern im Osten, verzeichnen dagegen sehr viel Steigungsregen und kommen deshalb auf eine jährliche Regenmenge von bis zu 1.520 mm. Die Regenzeit umfasst im Hochland die Monate von November bis April. Die Trockenzeit dauert zwischen Mai und Oktober.

In den Tiefebenen des Nordens herrscht ein tropisch-heißes, immerfeuchtes Klima. Die Tageshöchsttemperaturen liegen stets bei mehr als 30°C. Aber auch Luftfeuchtigkeit und Niederschläge sind konstant hoch. Die starken Regenfälle von 2.000 mm jährlich werden durch den Nordost-Passat verursacht, der Feuchtigkeit vom Amazonas-Becken heranführt. Sie werden oft von kurzen Gewittern sowie manchmal von Hagel und starken Böen begleitet.

In der zentralen Tiefebene findet man ein wechselfeuchtes tropisches Klima vor. In der Zeit zwischen Oktober und April verursacht der Nordost-Passat ein feuchtes und heißes Wetter mit Durchschnittstemperaturen von 25°C. Von Mai bis September herrscht hingegen der trockene Südwest-Passat mit nur geringen Regenmengen vor. Diese Trockenzeit ist durch sonnige Tage und klare Nächte mit extremen Gegensätzen zwischen Tageshöchst- und -tiefsttemperaturen gekennzeichnet. Die Mittelwerte von 20 Grad verschleiern diese Kontraste. Gelegentlich treten im Winter starke Südwinde (surazos) auf und kühlen die Region für einige Tage ab.

Der Chaco ist zwar ebenfalls tropisch heiß, aber im Gegensatz zu den Tiefebenen ziemlich trocken. Nur durch den Nordost-Passat kommt es von Januar bis März bei hohen Temperaturen zu relativ ausgeprägten Niederschlägen. In der restlichen Zeit des Jahres bleibt es bei sehr heißen Tagen mit Werten von über 40 Grad und kalten Nächten trocken. Die Surazos wehen im Chaco ebenfalls und werden oft von starken Gewittern begleitet.


Wetter Bolivien

Wetter in Sucre, der Hauptstadt von Bolivien

Wetter Bolivien

Wetter in Bolivien, Quelle: yr.no vom Norwegischen Meteorologischen Institut und dem Norwegischen Rundfunk


Beste Reisezeit für Bolivien

Bei der besten Reisezeit für Bolivien handelt es sich um die Monate von Mai bis Oktober außerhalb der Regenzeit. Es ist dann vergleichsweise trocken, klar und tagsüber mit Ausnahme des Chaco nicht zu heiß.

Zu den höheren Preisen, die dann gezahlt werden, gibt es keine zeitliche Alternative. Denn wenn zwischen November und April die Regenzeit herrscht, sind viele Verkehrsverbindungen unterbrochen. Im Flachland kommen eine ziemliche Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit und Unmengen an Moskitos hinzu. Urlaubsfreude wird so kaum aufkommen.


Klimatabelle Bolivien

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Klimatabelle Bolovien Santa Cruz de la Sierra

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz