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Klima und Wetter in Asien


Klima im Nahen Osten

Wer an den Nahen Osten denkt, dem kommen automatisch Wüsten in den Sinn. Doch das Klima ist keineswegs so einseitig, wie man denkt.

Subtropisches Mittelmeerklima

Die Küsten am Mittelmeer sowie am Schwarzen und Kaspischen Meer haben subtropisches Klima mit heißen Sommern und milden Wintern. Die Winter am Mittelmeer sind um einige Grad wärmer als an den beiden nördlicher gelegenen Meeren. Die Sommer weisen dagegen überall mittlere Werte von 22-28 Grad auf.

Die mediterranen Sommer sind trocken, die Winter feucht. Am Schwarzen und am Kaspischen Meer fällt zwar im Sommerhalbjahr weniger Regen; im Gegensatz zum Mittelmeer muss man aber auch dann mit Niederschlägen rechnen. Auch fallen dort im Jahresverlauf deutlich höhere Regenmengen von 900 bis 2.500 mm. Am Mittelmeer sind lediglich 500-900 mm pro Jahr zu erwarten.

Alpines Klima

Der Norden des Nahen Osten ist von zahlreichen hohen Gebirgen durchzogen. Ihr Klima zeigt häufig alpinen Charakter. Schneereichen Wintern mit Durchschnittswerten im Minusbereich stehen kühle bis milde und ebenfalls feuchte Sommer gegenüber. Die Niederschlagsmengen sind mit 800-3.000 mm jährlich recht hoch.

Wüstenklima

Auf der Arabischen Halbinsel östlich der Küstengebirge dominiert Wüstenklima. Die Sommer sind extrem heiß. Dann liegen die Tageshöchsttemperaturen oft sogar über 50 Grad. Die Winter sind mit mittleren Werten von 11-20°C mild. So extrem wie die Durchschnittstemperaturen sind auch die durchgängig hohen Schwankungen des Thermometers zwischen Tag und Nacht. 20-30 Grad Unterschied sind völlig normal.

Regen gibt es nur an wenigen Tagen im Jahr. Es fallen lediglich 25-250 mm jährlich. In manchen Gegenden bleibt es jahrelang trocken. Lediglich die Gebirge im Oman und im Südwesten der Halbinsel erhalten deutlich mehr Feuchtigkeit (400-1.000 mm), da sie in den Sommermonaten unter dem Einfluss des Monsuns vom Indischen Ozean stehen. In den übrigen Regionen geht der spärliche Regen während der Wintermonate nieder.

Während das Zentrum der Arabischen Halbinsel nur eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit besitzt, wird es an den Küsten vor allem im Sommer mit 75-85 % sehr schwül.

Kontinentales Klima

Die Hochebenen Anatoliens und des Iran, aber auch Armenien und der Osten Georgiens besitzen kontinentales Klima. Diese Regionen kennen neben heißen Sommern frostig-kalte Winter.

Im Sommer liegen die mittleren Tagestemperaturen bei 22-30°C, wobei Spitzenwerte von mehr als 40 Grad gemessen werden können. Im Winter zeigt das Thermometer im Hochland Irans durchschnittlich 2 Grad an. In den übrigen Regionen der kontinentalen Zone werden im Mittel sogar Minustemperaturen gemessen. Im Tages- und Jahresverlauf sind in auch in dieser Zone Temperaturschwankungen von 20-30°C keine Seltenheit.

Die umgebenden hohen Gebirge verhindern, dass Regenwolken bis auf die Hochebenen vordringen. Daher ist es ganzjährig sehr trocken mit Niederschlagsmengen zwischen unter 100 und 400 mm.

Naher Osten Beste Reisezeit

Für die Wüstenregionen kommen ausschließlich die kühleren Wintermonate infrage.

Die Gebirge sind für Wintersportler von Dezember bis März zu empfehlen.

Bergsteigen, Wanderungen und Trekking-Touren sind in den Sommermonaten möglich.

Für einen Strandurlaub an den Küsten der subtropischen Gebiete ist die Zeit von Juni bis September am besten geeignet.

Rundreisen und Besichtigungen in den subtropischen und kontinentalen Bereichen des Nahen Ostens unternehmen Besucher idealerweise während der klimatisch angenehmsten Zeiten April bis Juni oder September/Oktober.

Den Fastenmonat Ramadan sollten Urlauber umgehen.


Zentralasien Klima

Die Staaten Zentralasiens liegen weit entfernt vom Meer. Daher herrscht in dieser Region Asiens vorwiegend ein Kontinentalklima mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht sowie zwischen Sommer und Winter. Die Temperaturen können in manchen Gegenden an einem Tag um 40°C variieren. Im Jahresverlauf können an einem Ort Werte zwischen plus 45 Grad im Sommer und minus 45 Grad im Winter verzeichnet werden.

Ausserdem wird das Klima von den großen Höhenunterschieden in Zentralasien beeinflusst. Die höheren Regionen besitzen alpines Klima mit langen, sehr kalten und schneereichen Wintern und kurzen, milden und trockenen Sommern. Die Jahreszeiten Sommer und Winter sind in Zentralasien sehr ausgeprägt. Frühling und Herbst dauern hingegen nur verhältnismäßig kurz.

Winter

Im Winter sehen sich Besucher fast überall mit tiefen Minustemperaturen konfrontiert. Die Werte nehmen von Süden nach Norden und vom Flachland auf die Gipfel ab. Die Durchschnittstemperaturen betragen im Januar -8 bis -27°C im Norden sowie in den Gebirgen. Sie bleiben mit 0 bis -8 Grad auch im südlichen Flachland in der Regel unter dem Gefrierpunkt. Strömen polare Luftmassen von Norden und Nordwesten nach Zentralasien, sinkt die Temperatur in den nördlichen Gebieten und im Hochgebirge sogar bis auf -45°C. Über dem Gefrierpunkt bleiben die Temperaturen lediglich im Süden von Usbekistan und Turkmenistan mit 2-3°C sowie in den tieferen Beckenlandschaften im Osten und in den Wüsten im Südosten von Afghanistan mit sogar 8-10 Grad.

Sommer

Im Flachland ist der Sommer warm bis heiß. Die Durchschnittstemperatur reicht im Juli von 19°C im Norden bis zu 32°C im Süden. Dort sind tagsüber Spitzenwerte bis zu 45 Grad möglich. Die niedrige Luftfeuchtigkeit von teilweise unter 30 % macht die sommerliche Hitze jedoch vergleichsweise erträglich. In höheren Lagen des Südens sinkt im wärmsten Monat Juli das Thermometer erst über 2.000 m im Mittel unter die 20-Grad-Marke.

Regen & Schnee

Die jährliche Regenmenge ist in Zentralasien aufgrund der weiten Entfernung von den Weltmeeren gering. Sie nimmt im Flachland von unter 100 mm im Süden, am Issyk-Kul und im Fergana-Tal bis auf 350-400 mm im Norden Kasachstans zu. Lediglich die Gebirge bekommen deutlich mehr Feuchtigkeit ab. Hier reicht die Spannweite von 500 bis 1.700 mm.

Im Winter kommt der Niederschlag in weiten Regionen als Schnee vom Himmel. Am feuchtesten ist es zwischen Januar und Mai. Die Sommer sind trocken und es treten immer wieder Staubstürme auf. Lediglich im Norden Kasachstans tritt das Regenmaximum im Sommer auf.

Beste Reisezeit für Zentralasien

Die optimale Reisezeit für die tieferen Lagen Zentralasiens liegt in den Monaten April und Mai sowie September und Oktober. Dann sind die Temperaturen mit 20-25 Grad sehr angenehm. Im Frühjahr blüht die Natur in der ganzen Region. Im sonnigen Herbst sinken die Temperaturen wieder auf erträgliche Werte und es ist trocken.

Die Sommer sind hingegen für einen Aufenthalt eindeutig zu heiß, die Winter zu kalt.

Für Wintersportler sind die Gebirgsregionen in den schneereichen Monaten Dezember bis März geeignet. Allerdings sind dann zahlreiche Verkehrsverbindungen durch Schneefälle unterbrochen, sodass viele Gebirgsregionen unerreichbar sind.

Wer jedoch Trekking-Touren oder Wanderungen in den Bergen unternehmen möchte, für den bieten sich nur die wärmeren Sommermonate Juli und August an.


Klima im Fernen Osten

Für das Klima im Fernen Osten gelten mehrere Faustregeln:

Durchschnittstemperaturen und Niederschläge nehmen von Nordwesten nach Südosten hin kontinuierlich zu.

Mit Ausnahme des tropischen Südens besitzen alle Regionen große jahreszeitliche Temperaturunterschiede. Denn im Winter dringen sibirische Luftmassen bis tief in den Süden vor, während im Sommer tropische Luft weit in den Norden gelangt.

In weiten Teilen des Fernen Ostens fallen bis zu 90 % des jährlichen Niederschlags in den Sommermonaten. Dann führt der Südost-Monsun feuchte Luftmassen heran. Während die Regenzeit sich im Norden und Westen auf Juni bis August konzentriert, dauert sie im Süden von April bis Oktober. Die Wintermonate sind hingegen fast überall ausgesprochen niederschlagsarm und sonnig.

Kontinentales Klima

Kontinentales Klima findet sich im Norden. Während der langen Winter liegen die Temperaturen im deutlichen Minusbereich. Der kurze Sommer ist mit Durchschnittstemperaturen von 20-23°C recht warm. Diese Region ist mit 400-550 mm jährlich verhältnismäßig trocken. Lediglich der Norden und Westen Japans weisen mit 1.100 mm wesentlich höhere Mengen auf, wodurch die Winter deutlich schneereicher ausfallen.

Wüstenklima

Wüstenklima reicht von der Takla Makan im Westen bis vor die Tore Pekings. Es wird durch frostige und schneearme Winter sowie heiße Sommer mit Mittelwerten bis zu 33 Grad gekennzeichnet. Es herrscht ganzjährig eine extreme Trockenheit. Die Niederschlagsmenge liegt bei nur etwa 100 mm.

Gebirgsklima

In den Gebirgen im Westen herrscht kühles und trockenes Gebirgsklima mit hohen Temperaturgegensätzen. Es fallen lediglich 100-420 mm Niederschlag. Die Winter sind kalt und schneearm. Im Sommer liegen die Tageshöchsttemperaturen bei 22 Grad.

Gemäßigtes Monsunklima

Zwischen Peking und Jangtse sowie auf der koreanischen Halbinsel herrscht gemäßigtes Monsunklima. Kalten Wintern stehen schwül-warme Sommer mit durchschnittlichen Werten von 21-27 Grad gegenüber. Der Monsun bringt in dieser Zeit 600-1.300 mm Regen.

Subtropisches Klima

Subtropisches Klima findet sich südlich des Jangtse sowie an der Pazifikküste Japans. Die Winter sind kühl. Die mittleren Temperaturen liegen über dem Gefrierpunkt. Im Sommer wird es schwül-warm mit Durchschnittswerten von 22-26 Grad. Hinzu kommen starke Niederschläge von 1.500-2.000 mm.

Tropisches Klima

Der äußerste Süden des Fernen Ostens besitzt tropisches Klima. Die relativ trockenen Winter sind sehr mild mit Durchschnittswerten von 16-20 Grad. Im sehr feuchten Sommer werden im Mittel 28 Grad gemessen. Die Luftfeuchtigkeit ist dann mit 80-97 % unerträglich hoch. Mit 1.500-3.000 mm sind die Tropen die feuchteste Klimazone des Fernen Ostens. Alljährlich suchen Taifune die Küsten der subtropischen und tropischen Zone heim. Deren Hauptsaison beginnt im Süden Mitte Mai, weiter nördlich im Juni oder Juli und endet im September oder Oktober.

Beste Reisezeit für den Fernen Osten

Für die Klimazonen des Fernen Ostens gelten unterschiedliche beste Reisezeiten.

Im Süden sind die trockenen und kühleren Monate Oktober bis März zu empfehlen.

April/Mai sowie September/Oktober kann man als beste Reisezeiten für die gemäßigte Monsun- und subtropische Zone betrachten. Die Temperaturen sind in beiden Phasen angenehm, es ist sonnig und die Regenfälle halten sich in Grenzen.

In den warmen und nicht zu feuchten Monaten Juni und September liegt man im kontinentalen Norden richtig.

Die höheren Gebiete besucht man für Wanderungen und Trekking-Touren am besten im Sommer, wenn das Thermometer seine höchsten Werte erreicht.

Wintersportler kommen in Japan und in Südkorea von Dezember bis März auf ihre Kosten.


Klima auf dem Indischen Subkontinent

Das Klima des Indischen Subkontinent lässt sich in sechs Zonen einteilen

Tropisch-immerfeuchtes Klima

Der Südwesten von Sri Lanka besitzt tropisch-immerfeuchtes Klima. Es weist ganzjährig hohe Niederschläge auf. Die mittlere Temperatur ist mit Werten von 26-34°C konstant hoch.

Tropisch-wechselfeuchtes Klima

Der Norden und Nordosten Sri Lankas sowie der Süden Indiens verfügen über tropisch-wechselfeuchtes Klima. Die Temperaturen sind hier mit Mittelwerten zwischen 25°C im Dezember/Januar und bis zu 35°C im April/Mai ebenfalls konstant heiß.

Subtropisches Klima

Subtropisch sind das Zentrum und der Norden Indiens. Hier treten im Jahresverlauf teils erhebliche Temperaturschwankungen auf. Während im Dezember/Januar nachts nur 10 bis 15°C herrschen, sind im April/Mai Tageshöchsttemperaturen von 40 bis 50 Grad möglich.

Wüstenklima

Der Westen des Subkontinents besitzt Wüstenklima. Die Sommer sind mit Durchschnittstemperaturen über 30°C heiß. Im Winter liegen sie im Mittel zwischen 12 und 20 Grad.

Gemäßigtes Klima

Im Vorhimalaya ab 1.500 m herrscht gemäßigtes Klima. Die Durchschnittstemperatur liegt zwischen ca. 10°C im Januar und 24°C im Juli.

Alpines Klima

Alpines Klima herrscht in über 4.000 m Höhe. Die Temperatur bleibt hier fast ständig unter null Grad, sodass Schnee und Eis die Landschaft prägen.


Neben den Temperaturverhältnissen beeinflusst der Monsun die drei Jahreszeiten auf dem Indischen Subkontinent entscheidend.

Regenzeit

Die Regenzeit setzt im April im Südwesten von Sri Lanka ein und erreicht Anfang Juli mit schwachen Ausläufern auch Pakistan. Der Südwest-Monsun bringt dann bis September oder Oktober den meisten Gegenden zwischen 80 und über 90 % der jährlichen Niederschlagsmenge.

Ihre regionale Verteilung ist aber höchst ungleichmäßig. Teilweise mehrere Tausend Millimeter erhalten die Westküste Indiens, die Westghats, die Hänge des Himalaya und der Nordosten. Relativ wenig Feuchtigkeit bekommen das westliche Dekkanplateau mit mehreren Hundert Millimetern und vor allem der Westen des Subkontinents. Bis dorthin dringt der Monsun kaum, sodass hier nur 100-500 mm jährlich niedergehen.

Kühle Jahreszeit

Auf die Regenzeit folgt die kühle Jahreszeit. Neben den relativ niedrigen Temperaturen bis Februar ist mit ihr auch eine große Trockenheit verbunden.

Der aus Zentralasien kommenden Nordost-Monsun bringt zwischen Oktober und Mai kaum Feuchtigkeit, dafür aber wolkenlosen Himmel und viel Sonne. Viel Regen erhalten lediglich der Südosten Indiens im Oktober und November und der Nordosten Sri Lankas von November bis Februar. Denn der Nordost-Monsun nimmt bei seinem Weg über den Golf von Bengalen Feuchtigkeit auf und regnet sie dort ab.

Heiße Jahreszeit

Ab März beginnt die heiße Jahreszeit. Dann heizt sich der Subkontinent bis Mai extrem auf. Im Flachland zeigt das Thermometer fast täglich Spitzenwerte über 40 Grad. Es bleibt weiterhin trocken. Erst mit dem Südwest-Monsun gehen die Temperaturen wieder leicht zurück.

Beste Reisezeit für den Indischen Subkontinent

Die optimale Reisezeit für die meisten Regionen des Indischen Subkontinents liegt zwischen Oktober und Februar. Die Temperaturen sind dann angenehm warm. Auch Niederschlagsmenge und Luftfeuchtigkeit sind gering.

Während der übrigen Zeit ist es entweder zu heiß, zu feucht oder zu schwül.

Ausnahmen bestehen einerseits für den Himalaya und seine Vorgebirge. Wer dorthin reisen möchte, für den bieten sich März bis Mai sowie Mitte September bis Mitte November an. In beiden Phasen ist es trocken und warm, aber nicht zu heiß.

Wegen der abweichenden Regenzeit sollte man den Nordosten Sri Lankas von April bis September bereisen.


Klima in Südostasien

Südostasien bildet klimatisch eine relativ einheitliche Region. Es ist praktisch überall tropisch. Lediglich im Norden Vietnams machen sich subtropische Einflüsse bemerkbar. Das Klima unterscheidet sich daher eigentlich nur danach, ob es ganzjährig heiß, feucht und schwül ist oder ob der Wechsel von Regen- und Trockenzeiten Schwankungen von Temperatur, Niederschlägen und Luftfeuchtigkeit bewirkt.

Tropisch-immerfeuchtes Klima

Tropisch-immerfeucht ist es im Norden von Indonesien, in Malaysia, Brunei und Singapur sowie im Süden Thailands und der Philippinen.

Ergiebige Niederschläge fallen hier zu allen Jahreszeiten; in den Sommermonaten wird es etwas weniger feucht. Lediglich auf den Molukken (Indonesien) ist es umgekehrt. Sie erreichen ihr Niederschlagsmaximum zwischen April und August. Die Jahresmenge Regen beträgt 2.000 bis 5.000 mm, in den Gebirgen bis zu 7.500 mm. Die Temperaturen weisen nur minimale jahreszeitliche Schwankungen auf und liegt im Mittel immer bei 25-30°C. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 80-98 (!) %.

Tropisch-wechselfeuchtes Klima

Tropisch-wechselfeucht sind die übrigen Teile Südostasiens. Die Jahreszeiten werden dort von den wechselnden Monsun-Winden bestimmt.


Nördlich des Äquators

Nördlich des Äquators kommen sie ab Oktober/November aus Nordosten und bringen kühlere Temperaturen, Trockenheit und eine geringere Luftfeuchtigkeit. Lediglich wo der Monsun über das Meer weht, bevor er auf das Festland trifft, bringt er größere Regenmengen. Dazu zählen das südliche Thailand, Zentral-Vietnam sowie die Ostküste von Malaya.

Das Thermometer zeigt während der Wintermonate im Mittel 17-20 Grad im Norden und 25-26 Grad im Süden dieser Zone. In den höheren Bergen im Norden sind dann sogar Schneefälle und Frost möglich.

Von März bis Mai folgt die heiße Jahreszeit. Es bleibt zwar weiterhin trocken, doch die Temperaturen steigen tagsüber regelmäßig auf 35-45 Grad an. Hinzu kommt eine unerträgliche Luftfeuchtigkeit von teilweise über 90 %.

Ab April/Mai wechselt die vorherrschende Windrichtung auf Südosten, von wo der Monsun ab Ende Mai feuchte Luftmassen heranführt. Bis Oktober/November fällt dann der Großteil der jährlichen Niederschlagsmenge von 1.000 bis 5.300 mm. Trockener sind mit nur 400-600 mm die Tiefebenen im Inneren Myanmars, die sich im Regenschatten hoher Berge befinden.

Zwischen Juni und November treten Taifune auf. Die feuchte Jahreszeit bringt auch wieder einen leichten Rückgang der Temperaturen. Sie liegt dann im Mittel bei 27-29°C.

Südlich des Äquators

Südlich des Äquators, in Zentral- und Ost-Java, auf den Kleinen Sunda-Inseln und auf dem Aru-Archipel, existieren andere Abfolgen der Jahreszeiten.

Der zwischen Mai und September wehende Südost-Monsun sorgt im Mai/Juni zunächst für eine trockene und kühle Zeit.

Von Juli bis September dauert die heiße Phase der Trockenzeit.

Der Südwest-Monsun bringt von Oktober bis April feucht-schwüle Luftmassen heran. Im Westen dieser Zone fallen 2.000 bis 3.000 mm Niederschlag im Jahr. Nach Osten hin nimmt die Regenmenge ab. Trockene Luftmassen aus Australien sorgen dort im Sommer für eine besonders ausgeprägte Trockenzeit. Daher besitzen die östlichen Sunda-Inseln Jahresniederschläge von lediglich 600 bis 1.000 mm.

Beste Reisezeit für Südostasien

Nach Südostasien sollten Besucher immer nur in den jeweiligen Trockenzeiten reisen. So umgeht man nicht nur die sintflutartigen Niederschläge der Regenzeit, sondern es erwarten einen auch mildere Temperaturen, eine geringere Luftfeuchtigkeit und deutlich mehr Sonnenschein.

Daher sind für die wechselfeuchten Tropen im Norden meist November bis Februar, für die immerfeuchten Tropen und die wechselfeuchten Tropen des Südens Juni/Juli zu empfehlen.

Autor: Diplom-Geograph Remo Nemitz